« La ville du futur », conférence de Prof. Michael Schumacher, schneider+schumacher

11 juin 2019, schneider+schumacher, Francfort
Informations sur la manifestation
schneider+schumacher, Francfort
Poststraße 20a
60329 Frankfurt am Main
11 juin 2019
Organisateur
Club des Affaires de la Hesse
Architekturbüro schneider+schumacher

ES KANN KEINE KLIMASCHUTZZIELE OHNE STADTPLANUNG GEBEN

Prof. Michael Schumacher

Résumé/Zusammenfassung

Das Architektur- und Planungsbüro schneider+schumacher gehört genauso zu Frankfurt wie seine in den letzten 30 Jahren für die Stadt preisgekrönten architektonischen und städtebaulichen Projekte, z.B. die Erweiterung des Städelmuseums oder der Westhafen-Tower. „Frankfurt wäre ohne ihn nicht so schön“, haben einst die Medien über den Architekten Schumacher geschrieben, erinnerte die Vize-Präsidentin des Club des Affaires Emmanuelle Bitton-Glaab.

Prof. Michael Schumacher hatte den Club des Affaires de la Hesse zu einem Vortrag über das Konzept der Stadt, seinen Ursprung und seine historische Evolution eingeladen. Die Gruppe hatte die Gelegenheit, die Büros zu besuchen und Herr Schumacher kommentierte lebhaft und unkompliziert die im Raum ausgestellten Projektmodelle. Dann ging es zurück in den Keller, wo Herr Schumacher für einen illustrierten Vortrag seiner zweiten Rolle als Universitätsprofessor gerecht wurde.

Die Stadt habe sich historisch stark entwickelt und wurde buchstäblich zum Zeichen der gesellschaftlichen Evolution. Die Form der Stadt entspreche dem, was das Volk und meistens auch die Regierenden wollten: von der ehemaligen Geborgenheit/Geschlossenheit mit Mauern und Toren – der Sicherheit wegen – zur Pracht/Offenheit als Schaukasten der politischen, industriellen oder kulturellen Macht. Stadtplaner (auf der Makroebene) und Architekten (auf die Mikroebene) wurden die Vollstrecker des gewünschten Stadtbildes.

Heute wie gestern sei die Stadt eine der wichtigsten Erscheinungen des gesellschaftlichen Lebens. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebe heute in Städten und der Trend gehe weiter. Die Form der Stadt bestimme, wie die Menschen lebten, sich bewegten, kommunizierten und arbeiteten. Das Megathema der Nachhaltigkeit komme an ihr nicht vorbei und die Stadt, als Gegenpol zum landschaftlichen Idyll, habe hier nicht nur Nachteile: Dichte hieße auch Nähe und Chancen für kurze und sparsame Wege.

Zu diesem interessanten Vortrag waren auch Schülerinnen und Schüler der Carl-Schurz-Schule mit ihrer Lehrerin gekommen. Sie behandeln gerade das Thema einer nachhaltigen Stadt. Auch bei der nachträglichen Diskussion am Buffet war reichlich Gelegenheit, das Thema zu besprechen.

MdF